Trauer um + Pfr. i.R. Anton Merkt
verstorben am 1. Dezember 2021 im Alter von 81 Jahren
Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, als den Herrn,
uns aber als eure Diener um Jesu willen. 2 Kor 4,5 (Primizspruch)
Die Seelsorgeeinheit Am Dreifaltigkeitsberg trauert um
Pfarrer i.R. Anton Merkt
* 23. März 1940 in Spaichingen † 1. Dezember 2021 in Spaichingen
Schnell, unerwartet und unvermittelt hat er die Räume des Seins gewechselt. Nach einem erfüllten Leben als Priester im Dienst der Kirche ist er nun hingetreten vor Gottes Thron, an dessen Liebe und Barmherzigkeit er nie zweifelte.
In seiner Jugend war er besonders geprägt durch die festlichen Gottesdienste in der Stadtpfarrkirche. Zunächst führte ihn sein Weg aber in eine ganz andere Richtung. Er erlernte das Bäckerhandwerk und legte im Juli 1963 die Meisterprüfung ab. Eine Berufskrankheit zwang ihn aufzuhören. Er ging an die Kirchenmusikschule nach Rottenburg und studierte Kirchenmusik mit dem Abschluss der kirchlichen C-Prüfung. Über die Kirchenmusik fand er schließlich zur Theologie. Von 1965 bis 1969 besuchte er das Ambrosianum in Stuttgart-Bad Cannstatt, machte dort Abitur und ging anschließend zum Studium der Kath. Theologie nach Tübingen und Freiburg. Im Jahr 1974 schloss er dies mit dem Kirchlichen Examen ab.
Anton Merkt war zu seiner Studienzeit immer mit Spaichingen verbunden geblieben. Auf seine Initiative entstanden die Geistlichen Bergkonzerte. Seit 1959 hatte er 15 Konzerte veranstaltet, bei denen namhafte Organisten und Musiker aus der Region musizierten.
1975 wechselte er ins Priesterseminar nach Rottenburg zur Vorbereitung auf die Diakonenweihe. Am 13. Dezember 1975 wurde er zum Diakon geweiht und kam als Diakon nach Weil der Stadt. Auf das Diakonat folgte 1976 die zweite Ausbildungsphase im Priesterseminar zur Vorbereitung auf die Priesterweihe am 26. März 1977 im Dom zu Rottenburg; zwei Wochen später, am Ostermontag, 11. April 1977, feierte er seine Primiz in seiner Heimatkirche St. Peter und Paul.
Seine erste Vikarsstelle war in Esslingen-Oberesslingen, die zweite Vikarsstelle in Horb. 1980 wurde er Pfarrer in Ebingen, St. Josef und zusätzlich Administrator in Margrethausen. 1988 wechselte er ins Donautal und wurde Pfarrer in Mühlheim und Stetten und ab 2004 Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Donau-Heuberg. Seinen Ruhestand verbrachte er ab 2010 in seiner Heimatstadt Spaichingen, wo er bis zuletzt als Seelsorger wirkte und von 2012 bis 2014 die Administratur der SE Am Dreifaltigkeitsberg übernahm.
Wir danken Pfarrer Anton Merkt für seine frohe, mit tiefer Kenntnis der Bildenden Künste, Historie und Musik durchdrungenen Verkündigung des Evangeliums. In der Hoffnung auf das neue Leben in Gott, in der Heiterkeit des Paradieses und der Erinnerung, die uns weiterhin mit ihm verbindet, bitten wir um Ihr Gebet.
Für die Seelsorgeeinheit Am Dreifaltigkeitsberg:
Robert Aubele, Pfarrer
Franz Frech, Gewählter Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses der Seelsorgeeinheit