Taufe von Josiane Infante |
Taufe |
Taufe |
Taufe |
Taufe |
Taufe |
Taufe von Leonie Hindricksen |
Taufe von Franz Zirn |
Taufe |
„Selig, die Frieden stiften“ – Ost und West in gemeinsamer Verantwortung.
Das Leitwort der Renovabis-Pfingstaktion zitiert 2020 die Bergpredigt (Mt 5,9): „Selig, die Frieden stiften – Ost und West in gemeinsamer Verantwortung“. Erstmals hat Renovabis einen Länderschwerpunkt für seine Pfingstaktion gewählt: die Ukraine. Die Situation im Osten des Landes zeigt, wie zerbrechlich der Friede in Europa ist: „Auch 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs müssen wir immer wieder neu darum ringen.“, so Pfarrer Dr. Christian Hartl, Hauptgeschäftsführer von Renovabis. „Frieden darf nicht als Abwesenheit von Krieg verstanden werden, sondern ist vielmehr ein Prozess, der aktiver Gestaltung bedarf und wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Gerechtigkeit und Freiheit voraussetzt.“
In der aktuellen Corona-Krise spüren wir, wie wichtig übergreifende Solidarität ist. Wer nicht nur an die eigenen Herausforderungen und Probleme denkt, sondern auch an die Nöte der Menschen in ärmeren Ländern, der dient dem Frieden.
Viele der Gesellschaften in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sind auch 30 Jahre nach Ende der kommunistischen Gewaltherrschaft zu keiner wirklichen inneren Befriedung gelangt. Die Verlierer des Umbruchs – gesellschaftliche Randgruppen, alte Menschen, Männer, Frauen und Kinder in strukturschwachen Regionen - erleben soziale Ausgrenzung und fehlende gesellschaftliche Teilhabe. So entsteht sozialer Unfrieden. Ungerechtigkeit zu vermindern und Not abzubauen sind für Renovabis wichtige friedensfördernde Maßnahmen. Deshalb unterstützt Renovabis seit mehr als einem Vierteljahrhundert Projektpartner dabei, die sozialen, bildungspolitischen und pastoralen Bedingungen in den jeweiligen Heimatländern zu verbessern.
Frieden zu schaffen beziehungsweise zu erhalten erfordert aber auch die Fähigkeit, Brücken zu bauen, Gemeinsamkeiten zu erkennen, Spannungen auszuhalten und Unterschiede zu tolerieren. Renovabis hat es sich zum Ziel gesetzt, genau diese Fähigkeiten zu stärken – und fördert deshalb Projekte zur Krisenprävention, zur Friedenserziehung von Kindern und Jugendlichen in Regionen mit gewaltbelasteter Vergangenheit oder Jugendbegegnungen zwischen Ost und West, die dazu beitragen, Verständnis füreinander zu entwickeln.
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!
Vor wenigen Tagen konnten wir uns dankbar an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren erinnern. Angesichts des enormen Ausmaßes an Leid und Zerstörung wurde uns erneut bewusst, welches Glück es bedeutet, in Frieden zu leben. Mit gutem Grund haben die weltkirchlichen Hilfswerke deshalb ihre Aktionen im laufenden Kirchenjahr unter das gemeinsame Motto „Frieden leben“
gestellt. Damit zeigen sie die Solidarität der Katholiken in Deutschland mit allen, die von Unfrieden betroffen sind.
Auch in Europa ist Frieden keine Selbstverständlichkeit. Viele Länder im Osten des Kontinents sind 30 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Gewaltherrschaft innerlich zerrissen, manche auch äußerlich bedroht. Gewaltbelastete Vergangenheit und aktuelle Konflikte gefährden die Zukunft.
Aber es gibt auch Grund zur Hoffnung. Gerade die Kirche leistet wichtige Beiträge für Verständigung und eine friedliche Entwicklung. Mit dem Leitwort „Selig, die Frieden stiften (Mt 5,9) – Ost und West in gemeinsamer Verantwortung“ stellt Renovabis in der diesjährigen Pfingstaktion eine Kernbotschaft der Bergpredigt in den Mittelpunkt. Anhand von Beispielen aus der Ukraine wird aufgezeigt, welche Bemühungen die Kirchen und andere gesellschaftliche Akteure unternehmen, damit Frieden möglich wird.
Wir Bischöfe bitten Sie herzlich: Unterstützen Sie die Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa durch Ihr Interesse, Ihr Gebet und eine großzügige Spende bei der Kollekte am Pfingstsonntag.
Mainz, den 4. März 2020
Für die Diözese Rottenburg-Stuttgart
+ Dr. Gebhard Fürst
Bischof